Unter allen Nährstoffen für Pflanzen spielt Kalium (K) eine ganz besondere Rolle. Kalium ist nach Stickstoff (N) der am häufigsten benötigte Nährstoff, der von Pflanzen über die Wurzeln aufgenommen wird. Je nach Pflanzentyp und Bodenart liegt die jährliche Kaliumgabe bei bis zu 300 kg/ha K2O! Im Gegensatz zu anderen Makroelementen (Stickstoff (N), Phosphor (P), Schwefel (S), Calcium (Ca) und Magnesium (Mg)) dient Kalium nicht als Baustein für organische Moleküle. Aber weshalb dann der hohe Kaliumbedarf?
Die Rolle des Kaliums
Kalium wird für mehrere, äußerst verschiedene Funktionen der Pflanze benötigt, zum Beispiel:
- Feuchtigkeitshaushalt
- Verdunstung
- Regulierung des Säuregehalts (pH) in der Zelle
- Aktivierung von Enzymen
- Bildung von Proteinen
- Photosynthese
- Zuckertransport
Die genannten Punkte zeigen deutlich, dass das Pflanzenwachstum bei einem Kaliummangel mit viel Getöse zum Stillstand kommt. Kalium kann daher zurecht als Schmieröl einer gut funktionierenden Maschine betrachtet werden.
Kalium trägt nicht nur zu einem besseren Ertrag bei, auch die Qualität des zu erntenden Produkts wird verbessert. Abgesehen von Geschmack und Farbe kommt Kalium auch einer besseren Haltbarkeit zugute. Bei Kartoffeln spielt Kalium erwiesenermaßen eine entscheidende Rolle bei der Vermeidung der Blauempfindlichkeit: blaue Stellen verursacht durch eine zu grobe Verarbeitung der Kartoffel kurz nach der Ernte.
Kaliumdüngung an Bedarf anpassen
Aufgrund des hohen Kaliumbedarfs vieler Pflanzen muss der Großteil über die Wurzeln aufgenommen werden. Da es sich bei Kalium um ein äußerst mobiles Element in der Pflanze handelt, kann die große Menge an Kalium leicht in alle Pflanzenteile transportiert werden. Kalium ist jedoch auch im Boden sehr mobil, wodurch es leicht ausgewaschen wird und Mängel auftreten können. Außerdem kann Kalium nur über die Wurzeln aufgenommen werden, wenn noch genug Feuchtigkeit im Boden vorhanden ist. Die letzten 3 Jahre waren durch äußerst trockene Sommer, aber auch sehr milde und nasse Winter geprägt. Folglich war die Kaliumaufnahme über die Wurzeln bei vielen Pflanzen stark beeinträchtigt. Eine zusätzliche Blattbehandlung mit einem Kaliumdünger in der Saison hat sich daher ebenfalls bewährt.
Empfehlung:
Die meisten Pflanzen können in der ersten Hälfte des Anbaus auf genug Kalium im Boden zugreifen. Der stärkste Kaliumbedarf tritt allerdings erst in den zweiten Hälfte auf, wenn die Zwiebel, Knolle oder Frucht gefüllt werden muss. Wenden Sie daher ab der Füllung der Zwiebel/Knolle/Frucht Optima Leaf-K an.
Die folgende Abbildung zeigt den Mehrertrag nach einigen Anwendungen von Optima Leaf-K als Ergänzung zum Standard-Düngungsplan.
Optima Leaf-K ist ein speziell formulierter Kaliumdünger, bei dem u. a. die Kaliumionen mit Citrat komplexiert sind. Citrat ist ein organisches Molekül, das durch seine Ladung freie Kaliumionen an sich bindet. Aus diesem Grund enthält Optima Leaf-K keine freien Salze, die mit den aktiven Stoffen der Pflanzenschutzmittel reagieren können. Zudem ist Optima Leaf-K pH-neutral und sehr mild zur Pflanze – das ideale Kalium zur Kombination mit Pflanzenschutzmitteln.
Verwenden Sie Optima Leaf-K bei Ackerbaupflanzen mindestens 3x mit einer Dosierung von 5 l/ha, oder alternativ 5x 3 l/ha. Beachten Sie hierbei einen Intervall von 1-2 Wochen. Bei anderen Pflanzen wie Obst-, Gemüse- und Zierpflanzen lautet unsere Empfehlung, Richtung Ernte 6x 5 l/ha Optima Leaf-K anzuwenden.