Wissensartikel

Kupferdüngung

Koperbemesting Know why

Kupfer ist ein essenzielles Spurenelement für Pflanzen. Eine Kupfergabe während der schnellen Laubwachstumsphase steigert den Ertrag und die Qualität von Pflanzen wie Kartoffeln (sowohl Stärke- als auch Speisekartoffeln), Zuckerrüben und Weizen. Kupfer übernimmt nämlich verschiedene Funktionen in der Pflanze, wie zum Beispiel die Wachstumsförderung. Eine höhere Kupferkonzentration sorgt für eine bessere Photosynthese- und Enzymaktivität. Außerdem spielt Kupfer bei der Bildung von Lignin in den Zellwänden eine wichtige Rolle. Mit anderen Worten: Kupfer sorgt unter anderem für starke, aufrecht wachsende Pflanzen. Zu guter Letzt ist Kupfer auch für die Bildung von Pollen und Samenansatz entscheidend, was vor allem bei Getreide wie Weizen wichtig ist.

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Mängel durch begrenzte Verfügbarkeit

Kupfermangel ist meistens die Folge eines begrenzt verfügbaren Kupfervorrats im Boden. Die Verfügbarkeit hängt stark mit verschiedenen Eigenschaften der Parzelle zusammen:

  • Organische Substanz: Kupfer ist im Gegensatz zu allen anderen Nährstoffen fester in organischer Substanz gebunden. Kupfermangel tritt häufig bei Pflanzen auf, die in Moor oder anderen Bodenarten mit > 8 % organischer Substanz wachsen.
  • Boden-pH: Die Löslichkeit von Kupfer sinkt bei einem pH-Wert von > 7,0. Bei einem hohen pH-Wert wird Kupfer besser vom Ton-Humus-Komplex gespeichert, daher steht der Pflanze weniger zur Verfügung. Dies ist häufig bei kalkreichen Böden der Fall.
  • Hohe Stickstoff-Verfügbarkeit: Pflanzen, die auf Böden mit einem hohen Stickstoffgehalt (durch starke Düngung) wachsen, können Kupfer weniger gut aufnehmen.
  • Nährstoffbilanz: Hohe Konzentrationen an Zink, Phosphor, Aluminium und/oder Eisen im Bodenvorrat verringern die Kupferaufnahme der Pflanze.

Anfällig für Kupfermangel

Ein Kupfermangel bei Kartoffeln und Zuckerrüben ist nicht einfach zu erkennen; bei Weizen und Hafer dagegen schon. Symptome sind das Einrollen der Blätter und die Entstehung weißer Blattspitzen, die später absterben. Bei einem starken Mangel bildet die Pflanze keine Ähre oder die Ähre entwickelt sich nur schlecht (siehe Abbildung 1). Da es sich bei Kupfer um ein immobiles Element handelt (bewegt sich in der Pflanze nicht), sind die Symptome vor allem an den jungen, zuletzt gebildeten Blättern zu sehen.

Überangebot an Kupfer

In manchen Fällen ist zu viel Kupfer im Boden verfügbar. Dies ist häufig die Folge eines übermäßigen Gebrauchs an kupferhaltigen Fungiziden oder an Schweine- bzw. Hühnermist. Ein Überangebot an Kupfer äußert sich zuerst durch geringeres Wurzelwachstum und später durch eine gelbe Verfärbung des Blatts (Chlorose). Eine Bodenanalyse kann das im Boden für die Pflanze verfügbare Kupfer (Cu) nachweisen.

Kupfer-Blattdüngung

In Böden, bei denen die Verfügbarkeit von Kupfer ein Problem darstellt, oder in Böden mit Kupfermangel ist es ratsam, eine oder mehrere Blattbehandlungen mit einem Kupferdünger durchzuführen. Soiltech hat mit Optima Leaf-Cu ein Blattdüngemittel mit organisch komplexiertem Kupfer im Sortiment. Durch die organische Komplexierung kann die Pflanze das Kupfer schneller und effizienter aufnehmen. Außerdem sorgt dies dafür, dass die Kupfer-Kationen im Produkt nicht mit anderen Elementen der Nährlösung reagieren und die Pflanze das Kupfer in der richtigen Form erhält. Außerdem lässt sich das Produkt dadurch einfach mit den meisten Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln kombinieren.

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